Fenster
 Innen ist der nach beiden Seiten autarke Verteidigungsbau mit Kachelofen, Kamin und Aborterker bewohnbar ausgestattet, im ersten Obergeschoss befindet sich über dem Tor eine 1371 geweihte Kapelle.
Den oberen Abschluss bildet eine nach beiden Seiten gerichtete Wehrplatte mit Zinnen.

An beiden Enden befanden sich ehemals zwei gewaltige, bergfriedartige, 43 m hohe Rundtürme mit eingestellten Treppenrundtürmchen von jeweils insgesamt 9 m Durchmesser.

Über einem nur von der Schildmauer aus betretbaren Hocheingang und einem hoch gelegenen Kranz von Kragsteinen hatten sie je eine Wehrplatte mit Zinnen.

Die Osthälfte der Hauptburg ist umschlossen von einer 2,20 m - 3,20 m starken hohen Wehrmauer. Innen ist sie zweigeschossig gegliedert und weist in den Arkaden Schießkammern für Bogenschützen auf.
An der Südseite befindet sich der Tordurchlass und in der Südostecke ein vorkragender Rundturm.
Die Ring- und Schildmauer werden innen und außen von einem umlaufenden Rundbogenfries eingefasst. 

Pläne und Grundrisse

Plan
In einer zweiten Bauphase wurde nach der Mitte des 14. Jhs. die östliche, an der Angriffsseite gelegene Burghälfte durch Wilhelm II. in Form einer großartigen Wehr- und Wohnarchitektur ausgebaut. Wohn- und Repräsentationszwecken diente eine um die Nordostecke der ersten Wehrmauer herumgreifende dreistöckige Baugruppe.
Aus ihrer Mitte springt ein palasartiger, unterkellerter, dreigeschossiger Saalbau von 13 Meter Seitenlänge vor, der außen einen bis in den Halsgraben ragenden, halbrunden, apsisartigen Abschluss aufweist. Innen greifen die Säulen, die den Raum in zwei Schiffe teilen, romanische Elemente auf.
In den beiderseits anschließenden Gebäuden befanden sich mehrere Wohnräume, das oberste Geschoss wird durch ein Kreuzgewölbe abgeschlossen.
Alle Wohngebäude waren durch ein Flachdach mit Erdaufwurf abgeschlossen.
Grundriss
An der östlichen und südlichen Außenseite am Halsgraben und unter dem Apsidialbau befindet sich in Kellerhöhe als weiterer bemerkenswerter Wehrbau eine ausgedehnte, zweistöckig in die Tiefe führende, tonnengewölbte Kasematte. Sie ist noch mit ca. 40 Schießscharten für Armbrüste ausgestattet und somit wohl die älteste des rheinischen Burgenbaues.

Über der Kasematte bildet die Wehrmauer einen Zwinger, dem an der Südostecke ein Rundturm von bergfriedartigen Dimensionen eingestellt ist.
An diesen schießt sich westlich der Marstall, ihm südlich vorgelagert befindet sich ein Torzwinger.
Der Südseite der Burg ist ein großes Vorburggelände mit Wirtschaftsgebäuden vorgeschaltet, in dem sich eine weitere Kapelle befindet.

Säulen in der Schildmauer

Säulen